Zeitreise zurück ins Jahr 1989, das war vor 35 Jahren – dreieinhalb Jahrzehnte! Auf der Autoshow in Chicago/Illinois stellt Mazda erstmals seinen MX-5 vor. Übrigens: In den USA heißt der MX-5 nicht MX-5, sondern „Miata“, das ist ein althochdeutsches und auch japanisches Wort für Belohnung.

35 Jahre Kult: Der Mazda MX-5.

Und für den knackigen Roadster gab es zahlreiche Belohnungen, beispielsweise eine Ausstellung im New Yorker Museum of Modern Art und einen Eintrag ins Guinness Buch der Weltrekorde für den weltweit meistverkauften zweisitzigen Sportwagen. Mittlerweile wurden mehr als 1,2 Millionen MX-5 gebaut – und das in vier Generationen, „NA“, „NB“, „NC“ und aktuell „ND“ genannt.

Der Erfolg des mittlerweile 3,92 Meter langen Japaners ist gigantisch, dabei ist das Konzept denkbar einfach: Zwei Sportsitze und ein drehfreudiger Motor, der seine Kraft ausschließlich an die Hinterräder liefert – und selbstredend kein Dach über dem Kopf. So sieht der puristischste Fahrspaß auf vier Rädern aus.

Kurzum: Happy Birthday, Mazda MX-5! Und zum Jubiläum belohnen wir uns mit einer Ausfahrt des aktuellen Modells in der besonders sportlichen Ausstattung namens Homura. Geschmiedete Leichtmetallfelgen sind hier serienmäßig, Recaro-Sportsitze und Bremsen von Brembo. Mit dem Vierzylindermotor, der 184 PS leistet, kostet das Fahrvergnügen mindestens 41.790 Euro. Übrigens: Die ansehnlichste Farbe, Soul Red Crystal Metallic, kostet extra – 1000 Euro.

Wir starten gleich das Triebwerk, schlüssellos per Knopfdruck. Und schon brabbelt der Vierzylinder aus seinem Doppelrohr-Auspuff. Handgeschaltet beschleunigt der Zweiliter-Motor den 1,1 Tonnen leichten Roadster in 6,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Der targaähnliche Hardtop RF braucht drei Zehntelchen länger, kann aber bei der Höchstgeschwindigkeit mit 220 km/h den Roadster hauchzart abhängen, er schafft nur 219 Sachen.

Mit dem Madza-Motto Jinba Ittai, der Einheit von Fahrer und Fahrzeug, werden die fahrdynamischen Eigenschaften und der immense Genuss der ungezügelten Windverwirbelungen rund um das Haupthaar optimiert, und das haben wir bei unseren ausführlichen Testfahrten in und um Berlin in der Tat sehr genossen. Das Sechsgang-Handschaltgetriebe ist im MX-5 traditionell präzise und mit schön kurzen Schaltwegen ausgestattet. Mehr Roadster-Feeling geht nicht. Keep cruising!

Rightsizing: Großer Hubraum im CX-80.

So ganz anders ist der neue Crossover CX-80, das aktuelle Mazda-Spitzenmodell. Es gibt ihn mit sechs oder sieben Sitzen und zwei verschiedenen Motorisierungen, die beide elektrifiziert sind. Der 2,5-Liter-Plug-in-Hybrid-Benziner leistet 327 PS, der 3,3-Diesel mit Mazda-M-Hybrid-Boost hat 254 Pferdestärken. Die Preise starten bei 55.350 Euro, Achtgang-Automatik und Allradantrieb sind stets serienmäßig.

Schon auf den ersten Blick beeindruckt das Fünf-Meter-Flaggschiff, alle vier Türen sind übergroß, ebenso die Motorhaube, in der Front dominiert der steile und hochglänzende Kühlergrill. Die großzügigen Flächen machen sich auch im Innenraum breit, hier haben die Passagiere in allen drei Sitzreihen mehr als ausreichend Platz, vor allem, wenn man die Captain-Einzelsitze bei der Konfiguration angekreuzt hat.

Um das Raumgefühl zu optimieren, sollte das optionale Panorama-Glasschiebedach zum Preis von 1300 Euro gleich mitbestellt werden. Wer auch diesen Mazda lieber farbenfroh fahren möchte, hat zwei Rottöne zur Auswahl, Soul Red Crystal, wie beim MX-5, oder das dunklere Artisan rot, die jeweils 1.200 Euro Aufpreis kosten. Besonders edel sind auch die Farben Melting Copper und Deep Crystal Blue (je 850 Euro). Fahrspaß ist auch hier geboten, selbst auf längeren Strecken kommt man ermüdungsfrei voran, zumal man mit gezügeltem Gasfuß rund 1300 Kilometer ohne Tankstopp auskommt.

Neuer Motor für den CX-30.

Neuigkeiten gibt es auch bei den beiden Baureihen CX-30 und Mazda3, sie wurden für das Modelljahr 2025 aufgefrischt. Der CX-30 startet jetzt bei 28.940 Euro und der Mazda 3 kostet ab 28.140 Euro. Dafür gibt es jeweils den neuen 2,5-Liter-Benzin-Einstiegsmotor e-Skyactiv G 140 mit Sechsgang-Handschaltgetriebe und 24-Volt-Mildhybrid-Riemenstart-Generator. Die optionale Sechsstufen-Automatik kostet 2000 Euro extra.

Mehr Hubraum und mehr Kraft, bei weniger Verbrauch lautet hier die Devise: Rightsizing nennt Mazda das Antriebskonzept und garantiert einen verbesserten Drehmomentverlauf in den unteren und mittleren Drehzahlbereichen. Für zusätzliche Effizienz sorgt noch eine Zylinderabschaltung. Neu sind auch das Infotainmentsystem, Navigation mit Echtzeit-Verkehrsinformationen und dynamischer Routenführung und der Sprachassistent Amazon Alexa. Damit ist dieses Mazda-Quartett für 2025 bestens gewappnet.

Wolfgang Wieland im Mazda CX-80.

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