Absatzkrise bei allen deutschen Automobilherstellern. Dadurch aufkommende schlechte Stimmung in den Werken durch die zwingend notwendigen Sparmaßnahmen bei Audi, BMW, Mercedes, Porsche und Volkswagen. Jetzt hat es auch Opel erwischt, die Rüsselsheimer haben rund 20 Prozent weniger verkauft, nun stehen teilweise sogar die Bänder still. Erstaunlicherweise in enger Absprache mit dem Betriebsrat.

Da kommt der Grandland, das neue Flaggschiff von Opel, gerade recht. „Ein echter Meilenstein“, schwärmt Opel-Chef Florian Hüttl. Design, Ausstattung und Verarbeitungsqualität beeindrucken uns auf den ersten Blick, und auch auf den zweiten. Der Grandland ist 173 cm länger, 4 cm höher und 5 cm breiter als sein Vorgänger von 2017. Der Größenzuwachs kommt den Passagieren und dem Gepäckraum zugute: Die drei Mitfahrer in der zweiten Sitzreihe haben 2 cm mehr Beinfreiheit und zum Verladen von längeren Gebrauchsgütern lässt sich die Rücksitzbank im Verhältnis 40:20:40 teilen. Insgesamt passen bis zu 1645 Liter Gepäck in diesen Mittelklasse-SUV.

Die zweite Grandland-Generation kommt neben der Hybridvariante mit 1,2 Liter-Dreizylinder-Triebwerk und 136 PS auch als vollelektrisches Fahrzeug mit zwei Akkupacks zum Verkauf, mit 73 kWh oder 82 kWh. Die maximale Reichweite liegt bei 523 respektive 582 Kilometern. Aktuell können die 213-Elektro-PS nur mit Vorderradantrieb bestellt werden, eine Allradvariante ist für das kommende Jahr geplant. Bei unseren ausführlichen Testfahrten haben beide Antriebskonzepte überzeugt, sogar Fahrspaß mit dem knurrigen Dreizylinder kam auf, auch bei rund 1,6 Tonnen Leergewicht. Die E-Grandland wiegen übrigens mehr als 2,1 Tonnen.

Rückenleidende haben bei Opel übrigens traditionell gute Karten, denn für entspannte Langstreckenfahrten sorgt die Aktion Gesunder Rücken e.V. Die zertifizierten Ergonomie-Sitze haben individuell regulierbare Seitenpolster und bei den beiden Vordersitzen ist das patentierte Intelli-Seat-Ergonomie-Feature verbaut. Die mittig in der Sitzfläche verlaufende Vertiefung verringert den Druck auf das Steißbein und erhöht so den Fahrkomfort auch bei langen Touren auf Autobahn und Landstraße. In Kombination mit der Nappa-Lederausstattung gibt es kühlende Ventilation und entspannende Massageprogramme.

Kurzum: Der neue Grandland hat das Potential, die Absatzzahlen von Opel wieder deutlich in die Höhe zu treiben. Und das bei einem Einstiegspreis ab 36.400 Euro.


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