Mahr als 20 jahre alt ist das Konzept des Smart Fortwo, doch es bleibt ewig jung. Zum Genfer Salon 2019 lanciert die Marke jetzt eine Studie namens Forease+. Der Zweisitzer tritt mit Stilelementen eines Speedster auf. Sein mit Stoff bespanntes Hartschalendach ist tief angesetzt und läuft in einem coupéhaften Heck aus.
Der Smar Forease+ verzichtet auf Seitenscheiben, das Heck ist offen – und damit erinnert er auch ein wenig an den puristischen Crossblade, der auf Basis der ersten Smart-Generation in geringen Stückzahlen beim Karosseriebauer Binz gefertigt wurde.
Auch im Detail geht die Studie ungewöhnliche Wege. So sind die vorderen Scheinwerfer als vertikale LED-Balken ausgeprägt, die Rückleuchten bestechen durch ihren Tiefeneffekt. Die Aero-Felgen graben das schöne, zwischenzeitlich verschollene Smart-Designelement der drei Speichen wieder auf, und auch der Innenraum präsentiert sich so hochwertig wie reduziert.
Starke Ideen
Das oben geöffnete Lenkrad erinnert sogar an einen Kampfjet. Ursprünglich hatte Bugatti ein ähnliches Lenkrad für den Chiron vorgesehen – allerdings mit der Möglichkeit, den Lenkradkranz bei niedrigen Geschwindigkeiten automatisch zu schließen. Hoffentlich gelangt es bei Smart in Serie.
Mancher Smart-Fahrer wird bedauern, daß die Marke bis 2020 den Verbrennungsmotor komplett streichen wird – denn die für Smart so prägende Fähigkeit, überall einen Parkplatz zu finden, korrespondiert bislang leider nur unzureichend mit der Gelegenheit, seine Batterie dann auch aufzuladen. Doch wir haben es vielleicht mit einer weiteren Verneigung vor der Geschichte zu tun: Swatch-Auto-Erfinder Nicolas Hayek war schon vor einem Vierteljahrhundert überzeugt, sein Auto habe elektrisch zu sein.
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