Offensichlich hat der Besitzer eines kalifornischen Tesla die Bezeichnung “Autopilot” etwas zu wörtlich genommen: Am vorigen Wochenende fischte die California Highway Patrol eine gestrandete Elektro-Limousine von der Bay Bridge, die Oakland mit San Francisco verbindet. Der Fahrer war im dichten Nachmittagsverkehr eingeschlafen.
Aufmerksame Verkehrsteilnehmer machten die Polizei auf die Situation aufmerksam, nachdem das Auto stehengeblieben war und den Verkehr blockierte. Doch dem von den Ordnungshütern aufgeweckten Tesla-Fahrer fehlte für die Kontrolle jedes Verständnis: Alles sei in bester Ordnung. Schließlich habe er den “Autopiloten” gesetzt.
Die autonomen Fahrfunktionen des amerikanischen E-Autos befinden sich zwar lediglich auf dem Niveau vieler Konkurrenzmodelle, Tesla lässt die Fahrer jedoch – je nach Softwarestand – sehr viel länger die Kontrolle ans Fahrzeug abgeben. Im Mai 2016 war ein Model S im “Autopilot”-Modus ungebremst unter einen querenden Lastwagen gerast; der Fahrer war sofort tot.
Im Vergleich dazu kam der kalifornische Tesla-Fahrer glimpflicher davon. Der Alkoholtest ergab einen Promillewert von über 1,6, er wurde umgehend festgenommen. Das E-Mobil wurde abgeschleppt: “Nein, es ist nicht von alleine zum Abstellplatz gefahren”, bemerkt die California Highway Patrol auf Twitter süffisant.
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