Die ehemalige deutsche GM-Tochter Opel, frisch beim französischen PSA-Konzern untergeschlüpft, will elektrisch werden. Einem tollkühnen Szenario des früheren Vorstandschefs Karl-Thomas Neumann zufolge sollte sogar die gesamte Modellpalette elektrifiziert werden.

Das Elektro-Zeitalter einzuleiten war der Opel Ampera-E auserkoren, eine leicht veränderte Variante des in mittlerweile über 17.000 Einheiten verkauften Chevrolet Bolt. Doch der mit viel Vorschusslorbeeren geschmückte Kompaktwagen ist in Deutschland derzeit nicht bestellbar: “Aufgrund der hohen Nachfrage können wir zur Zeit keine weiteren Reservierungen entgegennehmen”, erläutert die Opel-Webseite.

Tatsächlich hat sich der Chevrolet Bolt auf dem US-Heimatmarkt zum Verkaufsschlager entwickelt; er könnte sich zu einem Sargnagel des weit verspäteten Tesla Model 3 entwickeln. Kein Wunder, dass GM die Fahrzeuge lieber in den USA verteilt, anstatt der frischgebackenen PSA-Tochter Opel unter die Arme zu greifen.

Ein elektrischer Crossover

Heute ist ein sehr attraktives Crossover-Elektroauto von GM aufgetaucht – als Bestandteil einer Präsentation, den GM-Chefin Mary Barra bei einer Investorenkonferenz der Barclays-Bank vorgetragen hat und die von der Webseite seekingalpha.com öffentlich gemacht wurde. Zwei vollelektrische Crossover-CUV würden bis 2020 vorgestellt, so Frau Barra. Eines davon wurde auf einer Folie gezeigt – ob mit Absicht oder aus Versehen, ist unklar.

Das Fahrzeug könnte in den USA als Buick auf den Markt kommen, gleichzeitig ähnelt es dem Chevrolet FNR-X Concept Car aus Shanghai; es würde ausweislich seiner Formensprache jedoch auch ins aktuelle Opel-Programm passen, und so war es vermutlich auch geplant.

Dass dieser Crossover jetzt noch nach Europa kommt, wagen wir zu bezweifeln. Aber vielleicht hat PSA ja längst einen Deal mit GM eingefädelt.


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QuelleGM
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