In ihren Reden unterstreichen die VW-Manager gerne, dass sie sich der Elektrifizerung und dem Downsizing verschrieben haben. Doch in Wirklichkeit besitzen auch die vielzylindrigen und leistungsstarken Triebwerke weiterhin ihre Fans. Zu diesen Aggregaten gehört der VR6: “Wir alle lieben diesen Motor”, sagte Friedrich Eichler, Chef der VW-Aggregateentwicklung, vor wenigen Wochen.

Tatsächlich besitzt das kuriose Motorenkonzept, das wegen des kleinen Zylinderwinkels über nur einen Zylinderkopf verfügt, etliche Vorteile: Es verbindet die Kürze eines V-Sechszylinders mit dem schmalen Profil eines Reihenmotors. 1991 debütierte das Aggregat mit 174 PS im Passat, kurz darauf im Golf III.

Während der VR6-Motor aus dem deutschen Modellprogramm verschwunden ist, lebt er in den USA und in China weiter. In Amerika wird er als 280 PS starker 3,6-Liter-Saugmotor verbaut, in China gibt es ihn als 3,0-Liter-Sauger mit 250 PS sowie als 300 PS starken 2,5-Liter-Turbo. Diese Hubräume sind der abgestuften Besteuerung auf dem chinesischen Markt geschuldet.

Dieser Motor passt in mehrere Plattformen

Ideal wäre eine Variante mit 3,0 Litern Hubraum und Turboaufladung, die dann weit über 300 PS leisten würde. Sie könnte nicht nur im neuen Arteon verbaut werden, einer Ableitung des MQB-Baukastens, sondern auch in Fahrzeugen mit Längsmotor-Architektur, die auf dem von Audi entwickelten MLB-Baukasten stehen.

Vielleicht auch in der nächsten Generation des Phideon: Nachdem sich das Thema Phaeton für VW bis auf weiteres erledigt hat, verlangen die Märkte nach einer Ausführung des eigentlich nur für China entwickelten Phideon, bei dem es sich um eine Ableitung des MLB-Baukastens von Audi handelt.


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QuelleVolkswagen
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