Volkswagen konzentriert sich momentan auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge, die IAA 2019 soll ganz im Zeichen der Submarke ID stehen. Dagegen scheint der sportliche Anspruch der Marke etwas ins Hintertreffen zu geraten.

Beim Arteon warten Kunden auf eine leistungsstarke Spitzenversion, die oberhalb des 272 PS starken 2.0 TSI positioniert ist, und vom einst fest versprochenen Golf R400 ist auch nicht mehr die Rede. Jetzt ist bei der amerikanischen Variante des Passat der VR6-Motor weggefallen, den es in Deutschland schon seit 2014 nicht mehr gibt.

Herbert Diess

Doch der VR6 hat seine Zukunft noch vor sich, so Konzernchef Herbert Diess auf Nachfrage von GTspirit. Auf die Frage, ob der VR6-Motor zurückkehre, sagte er: “Ja, natürlich. Wir könnten ihn jederzeit bringen.” Und er verwies auf die turboaufgeladenen Ableitungen des Aggregats, die es auf dem chinesischen Markt schon heute verkauft werden.

R-Modelle als Speerspitze

Diess kündigt auch an, das Angebot sportlicher Spitzenversionen auszubauen. “Es kommen zusätzliche R-Modelle”, so Diess zu GTspirit. Und er unterstrich, daß es sich dabei nicht um lediglich kosmetische R-Line-Pakete handele.

Volkswagen Touareg R50

Derzeit gibt es lediglich vom Golf eine R-Variante, die 310 PS leistet. In der Vergangenheit hat VW jedoch eine Reihe weiterer R-Modelle angeboten, unter anderem den Touareg R50 mit einem V10-TDI-Motor.

Diess überlegt auch, die zukünftig für den US-Markt geplanten, unterhalb von Touareg und Tiguan angesiedelten Crossover-SUV-Modelle in Europa anzubieten. Doch die Überlegungen seien langfristig. Momentan sei man mit Modellen wie dem Touareg gut aufgestellt.

Volkswagen Atlas Fünfsitzer

VW entwickelt derzeit eine kürzere Variante des in Europa nicht angebotenen Geländewagens Atlas, die lediglich zwei Sitzreihen besitzt und leicht unterhalb des Atlas eingepreist werden soll. Der Atlas ist so groß wie ein Audi Q7, jedoch deutlich günstiger als ein VW Touareg; er basiert auf der MQB-Architektur. Zudem arbeitet VW zunächst für den US-Markt an einem Crossover, der günstiger als der Tiguan sein wird, jedoch deutlich größer als der in Europa angebotene T-Roc ist.


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QuelleVolkswagen
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