Die Einführung der koreanische Nobelmarke Genesis in Europa wird für das Jahr 2020 oder 2021 erwartet. Unter diesem Label wird der Hyundai-Konzern, zu dem auch die Marke Kia gehört, seine Flaggschiff-Modelle anbieten. Dabei scheuen die Koreaner weder Kosten noch Mühe.

Momentan besteht das Modellprogramm aus der kompakten Sportlimousine G70, dem E-Klasse-Konkurrenten G80 und der großen Prestige-Limousine G90. Diese Modelle wurden entwickelt, bevor die neue Führungsmannschaft ans Werk ging, nur am G70 konnten noch Änderungen vollzogen werden, vor allem an Antrieb und Fahrwerk. Dafür ist im Konzern der frühere BMW-M-Entwickler Albert Biermann verantwortlich, und das Design steht jetzt unter dem Kommando von Luc Donckerwolke, der einst unter anderem bei Audi, Lamborghini und Bentley wirkte.

Jetzt wurde in Korea ein stark überarbeiteter G90 vorgestellt – und die ursprünglich so klassische Limousine erhält damit einen deutlich modernere Aura. Frontscheinwerfer und Rückleuchten zeigen das neue Vier-Augen-Gesicht mit schmalen Leuchtstreifen; das Felgenprogramm präsentiert sich in retrofuturistischer Anmutung. Neugestaltet wurde auch der Kühlergrill: Er ist deutlich gewachsen und dokumentiert das Dominanzstreben der Koreaner unmißverständlich.

Bequemer kann man kaum reisen

Im Interieur dominieren bei weitgehend unverändert gebliebenen Formen neue Farben und Materialien, die Infotainment- und Telematikfunktionen wurden weiter verbessert. Vor allem im Fond sitzt man geradezu königlich. Die Verstellmöglichkeiten der hinteren Fauteuils sind mannigfach, und für perfekten Komfort sorgt unter anderem ein Gegenschall-System.

Unter der langen Motorhaube sitzt ein 3,8-Liter-V6-Saugmotor mit 315 PS, ein 3,3-Liter-V6-Turbo mit 370 PS oder ein 5,0-Liter-V8 mit 435 PS. Gerade der V8, der sich übrigens – bar jeder Hybridisierung oder künstlicher Aufladung – durch erstaunlich niedrige Realverbräuche auszeichnet, paßt besonders gut zum ruhigen, gelassenen Charakter des Genesis-Spitzenmodells. In Korea ist er schon heute zu bestellen, Anfang 2019 geht er in den Export. Und vielleicht kommt er ja auch einmal nach Europa.


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QuelleGenesis
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