Die chinesische Premium-Marke Qoros setzt Akzente mit einem neuen Einstiegsmodell. Der mit 4,51 Metern Länge recht kompakte, aber sehr stämmig wirkende Crossover soll auf die Modellbezeichnung Qoros Young hören; damit setzt er sich von der bisherigen alphanumerischen Qoros-Nomenklatur ab.

Der Einstiegspreis des Young könnte in China bei umgerechnet rund 18 000 Euro liegen; damit wäre er der günstigste Qoros. Technische Basis ist der Chery Tiggo 7, der in der gleichen Fabrik produziert wird. Für die Differenzierung zum profaneren Schwestermodell sorgen nicht nur Design und Ausstattung, sondern auch eine eigenständige, anspruchvollere Qualitätskontrolle.

Für Vortrieb sorgt ein 1,5-Liter-Turbo mit knapp 150 PS, gekoppelt an ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Die Form wird geprägt durch ein Hockeyschläger-Motiv an der unteren Flanken und am Fensterrahmen; der Auftritt ist hochwertig und unterstreicht nicht nur den Premium-Anspruch, sondern auch die europäischen Wurzeln der Marke. Die bisherigen Modelle wurden mit Unterstützung von Magna Steyr und AVL List entwickelt, für die Formgebung zeichnet der frühere Mini-Chefdesigner Gert Hildebrand verantwortlich.

Qoros und Chery rücken näher aneinander

Heute ist das Auto auf der Automesse in Chengdu vorgestellt worden, Markteinführung ist im November. Auf der IAA in Frankfurt besitzt Qoros allerdings keinen Stand; dort tritt statt dessen die niedriger positionierte Schwestermarke Chery mit einem neuen, mittelgroßen SUV-Modell auf, das technisch vom anspruchsvolleren Qoros 5 abgeleitet ist.

Die technische Verschränkung der Marken Qoros und Chery wird also enger, bei der Markenführung in Europa verfolgen die Chinesen offenbar eine zweigleisige Strategie: Erst will man sich im Massenmarkt etablieren, die Premium-Modelle von Qoros dürften zu einem späteren Zeitpunkt kommen. Die internationalen Expansionspläne starten Ende 2018. Warum man nicht gleich mit den höherwertigen Qoros-Modellen nach Europa kommt, bleibt offen.

Zuletzt hatte Qoros auf der Automesse in Shanghai für Aufsehen gesorgt. Dort wurde die elektrische Oberklasse-Studie K-EV lanciert; sie verfügt über vier zusammen 870 PS starke Elektromotoren und entspricht im Format dem Porsche Panamera. Das Design des K-EV polarisierte die Messebesucher – und hebt sich in seiner Aggressivität deutlich von gewöhnlicheren Elektroautos ab. Der K-EV soll in Kleinserie gehen.


NEWSLETTER ABONNIEREN

Unser Newsletter liefert täglich die neuesten Artikel und die spannendsten Geschichten direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Geben Sie uns einfach Ihre E-Mail-Adresse und los geht Ihr kostenloses Newsletter-Abonnement.

QuelleQoros
Teilen

Kommentieren Sie den Artikel

Please enter your comment!
Please enter your name here